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Kiyo

Mi., 18. Dez.

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Q - Café. Club. Kultur

Sie singt von Aufbruch und Fernweh, Hagel und Sturm – so sensibel und melancholisch, dass es das Herz zerreißt.

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Kiyo
Kiyo

Zeit & Ort

18. Dez. 2019, 21:00

Q - Café. Club. Kultur, Q - Café. Club. Kultur., Marburg, Deutschland

Über die Veranstaltung

 Kiyo schafft ihn in Sekundenschnelle – den Ausstieg aus dem grauen Alltag in eine musikalische Welt, schwebend auf raffiniert konstruierten Klängen aus Akustik und Elektro, durchdrungen von der immerwährend empathischen Samtstimme der jungen Ausnahmekünstlerin. 

Mit ihrem ersten Album „Parting Lights“ (2018, Label Sevenus Media Group) gelingt Kiyo die anspruchsvolle Fusion der biografischen Authentizität einer Singer Songwriterin mit der Vielschichtigkeit modernen Indiepops und der Brillanz einer Klaviervirtuosin.

Kiyo präsentiert sich nachdenklich, bettet ihre klare Stimme auf atmosphärische elektronische Klänge. Tragendes Element ihres Stils ist dabei das Klavier, das die Künstlerin selbst spielt, dramatisch etwa im Song „Magnolia“. Auch die Akustikgitarre, virtuos gespielt von Produzent Rolf Munkes tritt als wiederkehrender Gesprächspartner in den Vordergrund.

Intelligent arrangierte Cello- und Streichersequenzen sowie tiefe, hallende Trommeln verleihen der Musik ihren warmen, natürlichen Klang.

Es sind auch die unzähligen Details, von denen Kiyos Kunst lebt: Das verspielte Lachen in „Confessions“, ein letzter tiefer Atemzug und der Sprung in den Teich des Nachbarn. Die Glocken, die im titelgebenden Song „Parting Lights“ verheißungsvoll den Aufbruch in stürmische Zeiten einläuten. Und der Regen, der in „Mary“ ans Fenster prasselt, der so ungeduldig nach Sehnsucht und so versöhnlich nach Geborgenheit klingt.

Kiyos Musik gilt dem Besonderen, das sich im Leisen, im Unscheinbaren und Unbeachteten des Alltags versteckt. Das Erlebte, ein flüchtiges Gefühl oder eine Stimmung lassen den ersten Funken entstehen. Mit ihm zündelt sie an der Gitarre oder am Klavier, eine Melodie entsteht. Davon ausgehend schreibt Kiyo den Text parallel zur Musik – schreibt vom Suchen und Finden, vom Erwachsenwerden, von Liebe und Trennung. Und sie erzählt eindrücklich von den stillen Momenten, vom Spaziergang durch die Kälte, von Heidelbeeren um Mitternacht im Bett.

Die gebürtige Mannheimerin ist Tochter vietnamesischer Einwanderer und mit der Musik großgeworden: Eine klassische Klavierausbildung begann sie im Alter von fünf Jahren und nahm an Musikwettbewerben wie „Jugend musiziert“ teil. Von klein auf sang sie in Chören. Gitarre brachte sie sich mit 14 selbst bei. Im selben Alter begann sie, in Bands zu spielen und selbst Lieder zu schreiben. Inspiriert ist ihre Musik von Singer-Songwritern wie Nick Drake, Elliott Smith und Bon Iver, Einflüsse aus der Klassik wie Chopin und Debussy verleihen ihrem Klavierspiel zudem die klingende Leichtigkeit.

An ihrer Seite hat sie mit Produzent Rolf Munkes einen echten Gitarrenvirtuosen der alten Schule. Munkes spielt in verschiedenen Rockbands, aktuell etwa in „Crematory“ und hat im Laufe seiner Musikerkarriere bereits mit international bekannten Größen wie Bülent Ceylan zusammengearbeitet. 

Eintritt nach Selbsteinschätzung.

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